Gesangverein Wollrode 1896
Gesangverein Wollrode 1896

November 2019

Gold für Sänger-Vorbilder

Mitteldeutscher Sängerbund würdigt Verdienste
Von Manfred Schaake
Melsungen  „Für besondere und herausragende Verdienste um das Chorwesen im Mitteldeutschen Sängerbund” (MSB) sind eine Frau und zwei Männer mit dem MSB-Sonderehrenzeichen in Gold ausgezeichnet worden: Der Kasseler Musikwissenschaftler Dr. Wolfram Boder (Kassel) sowie Simone Huy (Wollrode) und Berthold Weber (Röhrenfurth). MSB-Präsident Volker Bergmann überreichte die Auszeichnungen während der Herbsttagung des MSB in der Melsunger Stadthalle. Das Sonderehrenzeichen ist nach der Louis-Spohr-Plakette die zweithöchste Auszeichnung des 1839 gegründeten MSB mit derzeit etwa
30 000 Mitgliedern in knapp 600 Vereinen.
Bergmann würdigte die besonderen Leistungen der Geehrten, die von der Ehrung überrascht waren.
Simone Huy singt seit 1996 im Gesangverein Wollrode 1896 und ist seit 19 Jahren Vorsitzende. Seit zehn Jahren ist sie stellvertretende Vorsitzende des Sängerbezirks Unteres Fuldatal im Sängerkreis Heiligenberg. Seit 2012 ist sie Kreisgeschäftsführerin des Sängerkreises Heiligenberg.
Berthold Weber ist seit 24 Jahren Vorsitzender der Chorvereinigung 1876 Röhrenfurth und seit 21 Jahren Vorsitzender des Sängerbezirks Unteres Fuldatal. Seit 2006 ist er zudem stellvertretender Vorsitzender des Sängerkreises Heiligenberg. Weber – so hob Bergmann hervor – engagiere sich seit vielen Jahren in weiteren Vereinen und Gremien, seine Arbeit in den Chören finde besondere Achtung und Anerkennung.
Dr. Wolfram Boder, Musikwissenschaftler und Publizist, hat unter Mithilfe von Monika Asthalter und Hans-Hermann Spitzer das Buch „Mit Singen begeistern – 175 Jahre Mitteldeutscher Sängerbund 1839 – 2014” geschrieben.
Als Fortsetzung des Werkes von Waltari Bergmann hat er die Bezüge des MSB zu Louis Spohr sowie zu den Wurzeln im 19. Jahrhundert noch stärker herausgearbeitet. Mit seinem Buch möchte er dazu beitragen, dass der MSB „auch in Zukunft das kulturelle Leben unserer Region mit seiner Arbeit bereichert, den Menschen Freude am Singen vermittelt und zur Bewahrung unserer Sangeskultur beiträgt”.
MSB-Präsident Bergmann und Melsungens Bürgermeister Markus Boucsein würdigten das Engagement der Geehrten als vorbildlich. Der MSB, so Boucsein, leiste hervorragende Arbeit. Der Bürgermeister sprach von einer
„kleinen Renaissance der Chormusik” in Melsungen:
„Auf dem Weihnachtsmarkt wird es sehr viel Chormusik geben.”
Präsident Bergmann erklärte, trotz rückläufiger Mitgliederzahlen, der Auflösung von Chören und Vereinen „nicht nur bei uns” habe er den Eindruck, „dass in der Gesamtentwicklung die Qualität des Chorgesangs in der Breite gewachsen ist”. Dies sei beim Bundeschorwettbewerb in Korbach deutlich geworden. Auch die Juroren hätten „die hohe Qualität unserer Chöre” im Bereich Volkslied, Pop und Jazz hervorgehoben.
Ein besonderes Lob zollte Bergmann dem 2014 gegründeten Melsunger
Rainer-Schmidt-Chor unter Leitung von Tobias Nehring. Der Chor sei jetzt Meisterchor – HNA berichtete. Bergmann: „Einfach phantastisch.” Auch auf die Leistungen anderer Chöre in der Region könne man stolz sein, wie die Auszeichnungen zeigten.
Die Chöre seien weiterhin „Kulturträger Nummer eins in unserem Land”, betonte der MSB-Präsident. Den Vereinsvertretern rief er zu: „Seid Idealisten bis ins Greisenalter. Idealisten, die eine Idee verkörpern. Der Erfolg wird uns treu bleiben, wenn wir uns selbst und unseren Vereinen die Treue halten.”
 
 

Herzlichen Dank: Namens des Mitteldeutschen Sängerbundes ehrte Präsident Volker Bergmann Dr. Wolfram Boder, Simone Huy und Berthold Weber – von links – in der Melsunger Stadthalle mit dem MSB-Sonderehrenzeichen in Gold. Während der Herbsttagung sang die Concordia Liedertafel Melsungen.

Foto: Manfred Schaake

 

März 2016
Ehrungen auf dem Kreissängertag 2016 in Röhrenfurth

Karin Proll, Ilse Rudolphi, Elke und Theo Körner vom Gesangverein Wollrode 1896 wurden für 40 Jahre aktiven Chorgesang geehrt.

Heinrich Friedrich (50 Jahre) und Edith Ivanowicz (40 Jahre) konnten leider nicht anwesend sein
MITTELDEUTSCHER SÄNGERBUND
Monika Asthalter und Manfred Schaake erhielten Spohr-Plakette
Der Mitteldeutsche Sängerbund (MSB) hat in Battenberg am 24. April 2016 fünf Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Musik und auch der Politik für ihre Verdienste um den Chorgesang mit der Louis-Spohr-Plakette ausgezeichnet. Darunter sind Monika Asthalter aus Spangenberg und Manfred Schaake aus Felsberg. Die Ehrung nahmen MSB-Ehrenpräsident Hans-Hermann Spitzer und MSB-Präsident Volker Bergmann vor. Die Louis-Spohr-Plakette ist die höchste Auszeichnung des Mitteldeutschen Sängerbundes, in dem aktuell 535 Vereine mit 632 Chören und 33 000 Mitgliedern organisiert.
Die Festrede hielt MSB-Ehrenpräsident Hans-Hermann Spitzer. Er machte darauf aufmerksam, dass die Spohr-Plakette als Anerkennung für die „besondere tatkräftige und erfolgreiche Arbeit der Förderung und Pflege des Chorwesens“ vergeben wird. In den vergangenen 57 Jahren seien insgesamt 171 Persönlichkeiten ausgezeichnet worden.
• Die Geehrten:
Monika Asthalter singt seit 1976 im Chorverein Liederkranz Spangenberg. Ihr liegt das Singen in Kindergärten am Herzen. Dort engagiert sie sich seit 1985 im Vorstand, seit 2015 als Vorsitzende. Asthalter ist auch seit 1992 Bezirksvorsitzende des Sängerbezirks Pfieffetal im Sängerkreis Heiligenberg und seit 2012 stellvertretende Kreisvorsitzende. 2007 wurde ihr die Aufgabe als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und die Redaktion des „Chorsängers“ im Bundesvorstand übertragen. Seit 2011 gehört sie auch dem Vorstand des Mitteldeutschen Sängerbundes an.
Manfred Schaake hat als HNA-Redakteur viele Themenbereiche des MSB und der Laienchorbewegung begleitet. Viele Chöre und auch die Vereine lernte er von innen kennen und achten. Wegen seiner Berichterstattung unter anderem über zwei Bundessängertage hat er sich bei der Sängerschaft höchstes Ansehen erworben, auch für die Unterstützung bei der Herausgabe von Vereinschroniken in seiner Heimatstadt und die journalistische Begleitung von etlichen Jubiläumsveranstaltungen. (Quelle: mjx HNA)
SÄNGERKREIS HEILIGENBERG
Chorleiter und Sänger bilden sich singend weiter
Am Samstag, den 14. November 2015 fand wieder ein Fortbildungsseminar im Sängerkreis Heiligenberg statt. Dieser Workshop wird alle 2 Jahre vom Sängerkreis Heiligenberg für ChorleiterInnen, ChorhelferInnen sowie interessierte Sängerinnen und Sänger angeboten. Aus den Sängerkreisen Heiligenberg und Alheimer trafen sich in diesem Jahr 30 Teilnehmer im „Ratskeller“-Probenraum der Spangenberger Chöre um neue Anregungen und Tipps für ihre Chorproben zu erhalten. Die stellv. Kreisvorsitzende Monika Asthalter konnte abermals Prof. André Schmidt als Dozent gewinnen. Prof. Schmidt studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar die Fachrichtung Schulmusik u.a. bei Gert Frischmuth Chorleitung, Siegfried Freitag Musikdidaktik und Karl Dietrich Tonsatz/Komposition. Das Studium schloss er 1982 als Diplomlehrer für Musikerziehung sowie mit den Lehrbefähigungen der Fächer Chorleitung und Musiktheorie ab. Nach langjähriger Tätigkeit als Lehrer für schulpraktisches Klavierspiel, Musikästhetik und Musikdidaktik erfolgte 1998 die Ernennung zum Professor an einer Kunsthochschule. Er unterrichtet an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und leitet seit 2008 an der Universität Erfurt das Fachgebiet Musik und den Universitätschor. Seit 1984 engagiert er sich in der Laienchorbewegung, leitet seitdem „seinen“ Volkschor Kromsdorf und ist damit in Thüringen der einzige Hochschulprofessor, der sich als Chorleiter aktiv Laienchören zur Verfügung stellt. Herr Professor Schmidt ist gefragter Dozent bei Kursen und Workshops, arbeitet als Juror bei Chorwettbewerben und ist seit ihrer Gründung Dozent der Chorleiterschule des Thüringer Sängerbundes. Seine Arrangements und Liedbegleitungen erscheinen in Fachpublikationen und Musikbüchern. Im Frühjahr 2007 wurde er zum Bundeschorleiter des Thüringer Sängerbundes gewählt und leitet seither das von ihm gegründete Chorprojekt „THURINGIA CANTAT“, dem inzwischen über 300 Mitglieder angehören. Im Herbst 2009 wählte ihn der Musikausschuss zum Mitglied des Musikrates des Deutschen Chorverbandes. Prof. Schmidt hat es auch in diesem Jahr wieder verstanden, den Workshop-Teilnehmern Wissenswertes kurzweilig und trotzdem informativ zu vermitteln. Auf Wunsch brachte er aktuelle Chorliteratur für Männer- und Gemischte Chöre mit. Schwerpunkt waren 3-stimmige Stücke damit in den, kleiner werdenden, Chören die Tenöre und Bässe in einer Stimme singen können. Zuvor gab es im ersten Teil des Workshops launige Einsingübungen sowie Beispiele zur Stimmbildung und Einstudierung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Ratskeller“, hervorragend betreut durch Inhaber Michael Müller Propf und Küchenmeister Thomas Raabe, wurden weitere neue Lieder vorgestellt und auch vom Blatt 4-stimmig mitgesungen. Eine willkommene Abwechslung für die Chorleiter, mal nicht zu dirigieren sondern in die Rolle des Sängers zu wechseln. Nach einem interessanten und kurzweiligen Tag verabschiedete sich Kreischorleiterin Gisela Weber mit einem Präsent von Prof. Schmidt mit der Bitte doch recht bald wieder nach Spangenberg zu kommen. Foto: Die Chorleiter und Sänger mit Organisatorin Monika Asthalter (1.v.l.), Dozent Professor André Schmidt ( 1. R., 4. v. r.) und Kreischorleiterin Gisela Weber (1. v. r.) (sdh)
- Ehrungen -
Am 30. März 2015 wurden Sängerin Uta Boll und Hans Krug
( 1. Vors. Gemischter Chor 1959 Deute, Ehrenmitglied SK Heiligenberg, Schatzmeister d. MSB)
für 50 Jahre aktiven Chorgesang geehrt.
- 125 Jahre Chorgeschichte -
Jubiläumskonzert des Gesangvereins 1889 Grifte e.V. mit dem Gemischten Chor,
Niu Quaia und den Young Voices in der Kirche Grifte - 25. Januar 2014
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